19.09.2014 – 07:47 Uhr
Jena/Erfurt. In Ostdeutschland ist Wohneigentum in den meisten Regionen bezahlbar – nicht nur für Besserverdienende. Dies zeigt eine aktuelle Postbank-Studie. In 70 von 77 Kreisen und kreisfreien Städten, von Mecklenburg-Vorpommern bis Sachsen, finden auch Haushalte mit geringerem Nettoeinkommen eine finanzierbare 70-Quadratmeter-Wohnung. Haushalte mit mittlerem Einkommen können sich in drei von vier Regionen eine Eigentumswohnung mit 110 Quadratmetern leisten. In vielen Gebieten sollten Erwerber jedoch einen besonderen Blick darauf haben, dass sie in guten Lagen kaufen, um langfristig Wertverluste zu vermeiden. Eine durchweg positive Entwicklung ist in den großen Städten zu erwarten, allen voran Jena,Potsdam und Dresden, gefolgt von Weimar, der Region Berlin und Erfurt. In vier von fünf Städten Ostdeutschlands gibt es für Haushalte mit geringerem Einkommen bezahlbare Wohnungen mit 70 Quadratmetern, darunter Schwerin, Leipzig, Erfurt und Frankfurt (Oder). Hier liegt die Finanzierungslast klar unter der empfohlenen Marke von höchstens 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens. Haushalte mit mittlerem Einkommen finden unter anderem in Weimar, Chemnitz und Gera finanzierbare 110-Quadratmeter-Wohnungen. „Wer etwas mehr Erspartes mitbringt, findet beispielsweise auch in Magdeburg und Brandenburg an der Havel bezahlbare Immobilien dieser Größenordnung“, sagt Georg Hoogendijk, Chef der PostbankImmobilien GmbH.
Gute Lage schützt vor Wertverlust
Neben den Finanzierungskosten spielt die Aussicht auf Wertsteigerung eine zentrale Rolle beim Immobilienkauf. Die besten Zukunftsaussichten für Immobilien in Ostdeutschland bietet Jena. In Summe aller untersuchten Zukunftsfaktoren zu Arbeitsmarkt, Wettbewerb und Innovation sowie Wohlstand und sozialer Lage sticht die Saalestadt hervor. Bundesweit liegt sie auf Platz 39. „In Jena lohnt sich der Schritt ins Eigenheim“, sagt Hoogendijk. Zwar seien die Immobilien hier teurer als anderswo im Osten. Dafür sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Objekt an Wert gewinnt. Auch Potsdam und Dresden bieten demnach gute Chancen, dass der Wert der Immobilie bis 2025 zunimmt. Weimar, Berlin, Rostock und Leipzig versprächen zumindest stabile Wertentwicklungen. Gleiches gilt für die Landkreise Potsdam-Mittelmark, Dahme-Spreewald, Oberhavel und Teltow-Fläming, die es in die ostdeutschen Top-Ten schaffen. In anderen Regionen müssen Käufer schon genauer hinschauen. „Hier gilt der alte Ratschlag der Branche: Lage, Lage, Lage!‘. Eine gute Lage schützt vor Wertverlust in der Zukunft“, sagt Hoogendijk. Immobilien-Top-Ten in Ostdeutschland: Regionen mit dem besten Wertsteigerungspotenzial: 1.Jena 2.Potsdam 3.Dresden 4. Kreis Potsdam-Mittelmark 5.Weimar 6.Berlin 7.Erfurt 8.Kreis Dahme-Spreewald 9.Kreis Oberhavel 10.Kreis Teltow-Fläming.
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